Mlátičky - Geschichte

Dampfdreschmaschine mit Presse und Absaugung in Vestec bei Prag

1904 - Dampfdreschmaschinen in Vestec - das ist das Thema, dem wir uns ganz widmen werden. Ich schreibe das Wort "Drescher" absichtlich im Plural, denn den ersten gab es bereits 1864. Ja, schon damals besaßen die Vestec-Leute eine sechsspännige Dampfdreschmaschine "Muster Garret". Sie war eine der ersten Dampfdreschmaschinen, die von England nach Mitteleuropa, d.h. nach Böhmen und Vestec, importiert wurde.

Dieser Akt zeigt uns, wie fortschrittlich das Denken unserer Bürger ist. Schließlich waren die Landwirte nicht sehr wohlhabend, und in den 1870er- und 1880er-Jahren wurden sie zudem von einer großen Missernte heimgesucht. Die betreffende Dampfdreschmaschine hat der Gemeinde 40 Jahre lang gedient. Allerdings gab es Probleme mit der Dampfmaschine, die ein wesentlicher Bestandteil der Dreschmaschine war. Eine heiße Feuerstelle unter dem Kessel, leicht entzündetes Material rundherum, es fehlte nicht viel und es brannte. Dies geschah im Jahr 1904. Nicht nur die Stapel von Mr. Kripple brannten, sondern auch der alte "Garret". Ein solch bedeutendes Ereignis war der Anlass für den Kauf einer neuen Dreschmaschine durch Hoffer Schrantz Schutleworth und die Gründung des bereits erwähnten Vereins. Drei Ochsenpaare mussten dieses große Ungetüm in das Dorf Strašnice bringen, wo das Unternehmen vertreten war. Solche Maschinen waren in der Regel unverzichtbare Ausrüstungen für Großgrundbesitz oder größere Landwirte. Täglich wurden 150-200 Zentner Getreide gedroschen. Die zum Antrieb der Dreschmaschinen verwendeten Dampfmaschinen hatten eine Leistung von 6 bis 10 Pferdestärken. Der Betreiber war ein Bauer mit einem Gehilfen.

Andere Arbeiter bedienten die Garben, nahmen Stroh und Spreu weg. Der Preis für ein komplettes Set betrug um 1900 etwa 12 Tausend österreichische Kronen. Um den gefürchteten Brand zu verhindern, gab es Kessel im vorderen Teil des Dampfhauses, in denen der überschüssige Dampf genutzt wurde, um Funken aus einem angeschlossenen Klappschornstein mit einem wirksamen Ableiter zu entsorgen. Die heiße Asche wurde mit Wasser gelöscht, das immer zur Hand war. Es war viel bequemer, direkt auf dem Feld zu dreschen, wodurch die Gefahr eines Brandes vermieden wurde.

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Blanka Pašková, Chronistin